Sommergrippe: 5 Ursachen erklärt!

15. Aug 2024 | Gesundheits-Blog | 0 Kommentare

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen, und die Menschen genießen die langen Tage im Freien. Doch trotz der sommerlichen Wärme kämpfen viele plötzlich mit typischen Erkältungssymptomen wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Doch was verbirgt sich hinter dem Begriff Sommergrippe? Ist es tatsächlich eine Grippe oder eher eine Ekältung im Sommer?

In diesem Artikel beleuchte ich die Unterschiede, erkläre, warum man sich auch im Sommer erkälten kann und gebe wertvolle Tipps zur Vorbeugung, damit Sie die sonnige Jahreszeit gesund und unbeschwert genießen können.

Was ist eine Sommergrippe?

Die Sommergrippe ist ein umgangssprachlicher Begriff, der eine Erkältung beschreibt, die während der Sommermonate auftritt. Anders als der Name vermuten lässt, handelt es sich dabei nicht um eine echte Grippe (Influenza), sondern um eine Erkältung, die durch Viren wie Rhinoviren oder Enteroviren verursacht wird. Diese Viren sind das ganze Jahr über aktiv, und ihre Symptome ähneln denen einer Erkältung im Winter.

Typische Symptome der Sommergrippe:

  • Schnupfen: Verstopfte oder laufende Nase.
  • Husten: Reizhusten oder produktiver Husten.
  • Halsschmerzen: Schmerzen oder Kratzen im Hals.
  • Kopfschmerzen: Druck oder Schmerz im Kopfbereich.
  • Fieber: Leicht erhöhte Körpertemperatur, jedoch meist unter 38°C.
  • Gliederschmerzen: Muskel- und Gelenkschmerzen, ähnlich wie bei einer echten Grippe.

Ursachen der Sommergrippe:

Klimaanlagen:

Klimaanlagen sind in den heißen Sommermonaten ein Segen, können jedoch auch eine Ursache für die sogenannte Sommergrippe sein. Der häufige Wechsel zwischen der Hitze draußen und den kühlen Temperaturen drinnen belastet das Immunsystem erheblich. Klimaanlagen entziehen der Luft Feuchtigkeit, wodurch die Schleimhäute in Nase und Rachen austrocknen können. Trockene Schleimhäute sind weniger widerstandsfähig gegenüber Krankheitserregern und bieten Viren somit eine ideale Eintrittspforte. Darüber hinaus erzeugen Klimaanlagen häufig Zugluft, die zu Verspannungen und einem unangenehmen Frösteln führen kann. Diese Faktoren in Kombination schwächen die körpereigenen Abwehrkräfte und erhöhen das Risiko, sich mit Erkältungsviren anzustecken.

Daher ist es ratsam, Klimaanlagen nicht zu kalt einzustellen und Zugluft zu vermeiden, um das Risiko einer Sommergrippe zu minimieren.

Ventilatoren:

Während Ventilatoren die Luftzirkulation verbessern, verteilen sie auch Staub, Pollen und potenzielle Krankheitserreger im Raum, die dann leichter eingeatmet werden können. Darüber hinaus kann die direkte und kontinuierliche Luftströmung die Schleimhäute austrocknen und die Körpertemperatur senken, was den Körper anfälliger für Erkältungsviren macht. Vor allem in der Nacht, wenn der Körper ohnehin weniger auf Temperaturveränderungen reagiert, kann die kühle Brise eines Ventilators zu einer Unterkühlung führen.

Um das Risiko einer Erkältung zu verringern, sollte der Ventilator nicht direkt auf den Körper gerichtet sein und es ist sinnvoll, regelmäßige Pausen in der Nutzung einzulegen sowie den Raum regelmäßig zu lüften, um eine frische Luftzirkulation sicherzustellen.

Reisen und Menschenansammlungen:

In den Sommermonaten sind Menschen vermehrt unterwegs und nehmen an großen Veranstaltungen wie Festivals, Konzerten oder Sportereignissen teil. Solche Menschenansammlungen bieten ideale Bedingungen für die Verbreitung von Erkältungsviren, da viele Personen auf engem Raum zusammenkommen. Auch das Reisen, insbesondere mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Flugzeugen, Bussen oder Zügen, erhöht die Wahrscheinlichkeit, mit Krankheitserregern in Kontakt zu kommen. In diesen geschlossenen Umgebungen ist die Luftzirkulation oft eingeschränkt, was die Verbreitung von Viren erleichtert. Hinzu kommt, dass Reisen häufig mit Stress, Schlafmangel und einem veränderten Tagesrhythmus einhergeht, was das Immunsystem schwächen kann.

Um die Wahrscheinlichkeit einer Sommergrippe zu minimieren, ist es wichtig, in Menschenmengen auf Hygiene zu achten, regelmäßiges Händewaschen zu praktizieren und, wenn möglich, Menschenansammlungen zu meiden. Ebenso sollten Reisende darauf achten, ausreichend zu schlafen und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, um die Abwehrkräfte zu stärken.

Kalte Getränke und Speisen:

Kalte Getränke und Speisen sind im Sommer besonders verlockend, da sie eine schnelle Erfrischung bieten und helfen, die Körpertemperatur zu senken. Doch der Genuss von stark gekühlten Lebensmitteln kann auch das Risiko einer Sommererkältung erhöhen. Kalte Getränke und Speisen können die Schleimhäute im Mund- und Rachenraum reizen und die natürliche Schutzbarriere des Körpers schwächen. Diese Reizung führt dazu, dass sich die Blutgefäße verengen und die Schleimhäute anfälliger für das Eindringen von Viren und Bakterien werden. Zudem kann der plötzliche Temperaturunterschied zwischen dem warmen Körperinneren und den kalten Getränken oder Speisen zu einer kurzfristigen Schwächung des Immunsystems führen.

Es ist ratsam, stark gekühlte Getränke langsam zu genießen und auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen, bevor man sie konsumiert. So lässt sich die Erfrischung genießen, ohne die Gesundheit unnötig zu gefährden.

Trockene Luft:

Der Wassergehalt in der Luft in Europe schwindet und wird durch Ventilatoren und Klimaanlagen, wie oben erklärt, weiter reduziert. Wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt, trocknen die Schleimhäute in Nase und Rachen aus, wodurch ihre natürliche Barrierefunktion beeinträchtigt wird. Wenn die Luftfeuchtigkeit sinkt, trocknen die Schleimhäute in Nase und Rachen aus, wodurch ihre natürliche Barrierefunktion beeinträchtigt wird. Trockene Schleimhäute sind weniger effektiv darin, Krankheitserreger wie Viren und Bakterien abzuwehren, was das Risiko von Infektionen erhöht. Zudem kann trockene Luft Reizungen und Entzündungen in den Atemwegen verursachen, die das Immunsystem zusätzlich belasten.

Durch den Einsatz von Luftbefeuchtern und das regelmäßige Lüften können Sie die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen auf einem optimalen Niveau halten. Auch ausreichendes Trinken hilft, die Schleimhäute feucht zu halten und ihre Schutzfunktion zu unterstützen.

Vorbeugung und Behandlung:

  • Hygiene: Regelmäßiges Händewaschen und die Vermeidung von Berührungen im Gesicht helfen, die Übertragung von Viren zu minimieren.
  • Flüssigkeitszufuhr: Viel Wasser trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten.
  • Klimaanlagen mäßig nutzen: Temperaturen nicht zu niedrig einstellen und direkte Zugluft vermeiden.
  • Immunsystem stärken: Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung fördern die Abwehrkräfte.

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